Glasfaser Installation bei einem Einfamilienhaus
Auf dieser Seite wollen wir Ihnen einen Einblick geben, welche Schritte für die Errichtung eines neuen Glasfaser Hausanschlusses bei Einfamilienhäusern (EFH) nötig sind. Wir erläutern, welche Arbeiten dabei vom Personal der Feistritzwerke übernommen werden und welche Tätigkeiten Sie selbst durchführen müssen oder von Ihnen beauftragtem Fachpersonal durchführen lassen.
Bei Bedarf kann auch ein zusätzlicher unabhängiger FTTH Anschluss für einen weiteren Haushalt im selben Gebäude hergestellt werden. Jeder Anschluss erhält natürlich seine eigenen Fasern und Komponenten und hat die volle, ungeteilte Bandbreite. Da wir das schon in der Planung berücksichtigen müssen, bitten wir um entsprechende Bekanntgabe bei der Anmeldung.
Die Schritte im Überblick
Errichtung des Anschlusses bis zur Grundstücksgrenze
verantwortlich: Feistritzwerke
Im Zuge des Glasfaser-Ausbaus graben die Feistritzwerke bis zu Ihrer Grundstückgrenze, an die vereinbarte Übergabestelle. Dabei bereiten wir ein Hausanschluss-Leerrohr (sog. Speedpipe) vor.
Je nach Situation vor Ort weist dieses Leerrohr bereits eine ausreichende Überlänge für die Verlegung bis ins Haus auf, oder kann später mittels Steckmuffe verlängert werden. In diesem Fall erhalten Sie von uns ein separates Speedpipe in notwendiger Länge für die Verlegung im nächsten Schritt. Das Ende des Leerrohrs wird mit einer Endkappe abgedichtet.
Verlegung des Anschlusses ins Gebäude
verantwortlich: Kundin/Kunde
Es ist nun Ihre Aufgabe, das Hausanschluss-Leerrohr (7mm Speedpipe) auf Ihrem Grundstück von der Übergabestelle an der Grundstücksgrenze bis in das Gebäude zu verlegen. Die Verlegung sollte in einer Tiefe von 40-70 cm in einem Sandbett (jeweils 10 cm oberhalb und unterhalb) oder in einem Schutzrohr (25-32 mm FXP-Schlauch, PE-Rohr, Wasserleitungsrohr o.Ä.) erfolgen. Auf keinen Fall sollte das Leerrohr UV-Strahlung oder der Gefahr physischer Beschädigung ausgesetzt sein. Vermeiden Sie bei der Verlegung enge Kurven (Mindestbiegeradius 10 cm) und achten Sie darauf das Speedpipe nicht zu knicken. Einmal geknickt, ist das Speedpipe nicht mehr zu gebrauchen und zu ersetzen.
Bei der Durchführung durch die Mauer ist besonders auf eine fachgerechte Abdichtung zu achten.
An der Übergabestelle (z.B. Keller oder Technikraum) müssen auf jeden Fall 2 m Überlänge belassen werden. Wenn das Speedpipe gemufft werden muss, gilt dies auch für das Ende an der Grundstücksgrenze. Die Enden des Rohres sind jeweils zu verschließen, damit weder Schmutz noch Feuchtigkeit eindringen können.
Glasfaser-Verkabelung im Haus
verantwortlich: Kundin/Kunde
Für die Inhouse-Verkabelung erhalten Sie von uns eine vorkonfektionierte Glasfaser-Abschlussbox mit 50 oder 100 m Glasfaserkabel. Dieses Kabel ist an der Box fix verbunden, Sie müssen die Verkabelung daher ausgehend vom gewünschten Standort des Routers oder Multimedia-Verteilers (z.B. im Vorzimmer, Wohnzimmer) durch das Gebäude Richtung Übergabestelle (z.B. im Keller oder Technikraum) durchführen. Beachten Sie bei der Wahl des Montageorts, dass die Glasfaser-Abschlussbox in der Nähe einer 230V Stromversorgung liegen sollte. Diese wird später für die aktiven Komponenten benötigt.
Die Verlegung der Glasfaser-Leitung muss unbedingt fachgerecht erfolgen. Bei Unsicherheit empfehlen wir auf jeden Fall Fachpersonal zu beauftragen. Das Glasfaser-Kabel muss beim Einziehen vorsichtig behandelt werden, besonders Knicken sowie ruckartiges Ziehen müssen vermieden werden. Verwenden Sie nach Möglichkeit bestehende Leerverrohrungen um das Kabel zu schützen. Eine Verlegung zusammen mit Stromleitungen ist ohne Probleme möglich und hat keine Auswirkungen auf die optischen Signale.
Das Ende des Glasfaser-Kabels am Übergabepunkt bitte nicht ablängen. Die Überlänge nur großzügig aufrollen und sicher befestigen.
(empfohlen) Netzwerkverkabelung nach Bedarf
verantwortlich: Kundin/Kunde
Die Glasfaser-Anbindung endet später am Router welcher das optische Signal auf einen herkömmlichen Netzwerkanschluss (RJ45) übersetzt. Selbstverständlich können Sie Ihre Geräte über WLAN mit dem Router verbinden und kabellos surfen. Rein physikalisch ist ein solches Funknetz jedoch immer mit Geschwindigkeitsverlusten verbunden. Um die volle Glasfaser-Geschwindigkeit auch im ganzen Haus optimal nutzen zu können, empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall ein kabelgebundenes Netzwerk, am besten nach CAT7 Standard. Mit einer solchen strukturierten Verkabelung (zumindest Leerverrohrung) in alle relevanten Bereiche des Hauses sind Sie auf jeden Fall für die Zukunft gewappnet.
Einleitung & Montage der Anschlussbox
verantwortlich: Feistritzwerke
Wenn die vorhergehenden Schritte von Ihnen durchführt wurden, kontaktieren Sie die Feistritzwerke um einen Vor-Ort Termin für die Endmontage zu erhalten. Bei diesem Termin leitet unser Personal nun die eigentliche Glasfaser durch das Speedpipe in das Gebäude ein, das so genannte „Einblasen“ oder „Einjetten“. An der Übergabestelle (üblicherweise im Keller oder Technikraum) werden nun die Glasfasern miteinander verbunden, das so genannte „Spleißen“, und die Hausübergabebox montiert.
Inbetriebnahme
verantwortlich: Feistritzwerke
Wenn die physische Anbindung (Layer 1) abgeschlossen ist, kann die Inbetriebnahme erfolgen. Dabei werden die Aktivkomponenten installiert und die Verbindung getestet. Üblicherweise findet die Inbetriebnahme gemeinsam mit dem Montagetermin statt, je nach Situation vor Ort kann aber auch ein separater Termin notwendig sein.
Mit diesem Schritt ist Ihr Anschluss hergestellt und Sie können ab sofort im ultraschnellen Glasfaser-Netz der Feistritzwerke surfen.
Sie haben noch Fragen?
Wir haben eine Übersicht der häufigsten Fragen & Antworten in unserem FAQ Bereich zusammengestellt. Wenn Sie auch dort nicht die gewünschte Information finden, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.